Der Virus „Blaster-Wurm“ und dessen Varianten haben Auswirkungen auf die gesamte Computerbranche und können jedes unter Microsoft Windows XP oder Windows 2000 laufende Computersystem infizieren.
Mit Hilfe dieses Dokuments können Sie das vom Virus verursachte Problem beheben, den Virus von Ihrem System entfernen und ein späteres erneutes Auftreten des Virus verhindern.
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HINWEIS:
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Diese Wurm-Viren wurden entworfen, um auf bestimmten Webseiten mehr Datenverkehr zu erzeugen. Sollte der Datenverkehr auf der Microsoft Windows Update Website an Umfang zunehmen, kann das Herunterladen der von Ihnen ausgewählten Aktualisierungen möglicherweise lange dauern oder die Website wird eventuell überhaupt nicht aufgebaut. Bitte bewahren Sie in diesem Fall Geduld und versuchen Sie die Website zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufzurufen. |
Informationen zum Wurm-Virus
Die folgende oder eine ähnliche Fehlermeldung wird angezeigt, bevor der Computer automatisch heruntergefahren wird:
Dieses System wird heruntergefahren. Speichern Sie die von Ihnen durchgeführte Arbeit und melden Sie sich ab. Alle nicht gespeicherten Änderungen gehen verloren. Dieses Herunterfahren wurde von NT AUTHORITY\SYSTEM ausgelöst. Zeit bis zum Ausführen des Herunterfahrvorgangs: 00:00:XX Meldung: Windows muss nun einen Neustart durchführen, da der Dienst „Remoteprozeduraufruf“ (RPC) unerwartet beendet wurde.
Abbildung 1: Die angezeigte Fehlermeldung
Zu den weiteren Anzeichen zählen Instabilität, Abstürze und Sicherheitslücken des Systems.
Dieses Problem wird wahrscheinlich durch einen Wurm-Virus mit dem Namen Blaster, LoveSan, MSBlaster oder Welchia (tritt möglicherweise auch unter anderem Namen oder in anderer Variante auf) verursacht. Dieser Virus nutzt eine Sicherheitslücke in nicht geschützten, unter Microsoft Windows XP oder Windows 2000 laufenden Computern aus. Er infiziert Systeme, auf denen das Microsoft Patchprogramm
MS03-039
nicht installiert ist.
Ein Hinweis darauf, dass der Virus auf Ihrem Computer aktiv ist, ist das Vorhandensein der Datei „Msblast.exe“. Diese Datei ist jedoch nicht Bestandteil aller Varianten dieses Virus. Selbst wenn Sie diese Datei nicht auf Ihrem Computer finden, könnte sich der Virus trotzdem in Ihrem System befinden.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ihren Computer mit dem neuesten Microsoft Sicherheits-Patchprogramm zu aktualisieren und den Virus von Ihrem System zu entfernen:
Beseitigen des Wurm-Virus
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Neustart des Computers zu verhindern, den Virus zu entfernen und eine erneute Infektion Ihres Computers mit dem Virus auszuschließen. HP kann für den Erfolg dieser Vorgehensweise nicht garantieren, da der Virus möglicherweise in unterschiedlichen Formen existiert.
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HINWEIS:
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Für die folgenden Schritte ist ein Antivirenprogramm (Norton AntiVirus oder McAfee VirusScan) erforderlich und die am System angemeldete Person muss über Administratorrechte für Windows XP verfügen. |
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HINWEIS:
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Wenn der Computer gewartet wird oder eine Systemwiederherstellung ausgeführt wurde, wird die Software in ihre Originalkonfiguration zurückgesetzt, d. h. sie wird auf die Einstellungen eingerichtet, die Sie beim Kauf des Computers aufwies. Alle von Ihnen seit dem ersten Einschalten Ihres Computers auf diesem installierten Software- und Treiber-Aktualisierungen gehen verloren.
In diesem Originalzustand ist der Computer für Viren anfälliger, da alle zuvor installierten Sicherheitsaktualisierungen gelöscht wurden. Führen Sie die in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte aus, wenn der Computer gewartet oder eine Systemwiederherstellung ausgeführt worden ist: |
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Klicken Sie auf
Start und
Ausführen und geben Sie Folgendes ein:
shutdown -a
Dadurch wird ein automatischer Neustart des Systems vorerst verhindert und Ihnen genügend Zeit verschafft, die Microsoft Sicherheitsaktualisierung herunterzuladen und zu installieren.
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Klicken Sie auf
OK.
- Wenn der Neustart des Computers mit dem Befehl „shutdown -a“ nicht verhindert werden kann, gehen Sie folgendermaßen vor:
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Klicken Sie auf
Start und
Ausführen und geben Sie Folgendes ein:
services.msc
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Klicken Sie auf
OK.
Daraufhin wird das Fenster „Dienste“ angezeigt.
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Doppelklicken Sie auf
Remoteprozeduraufruf (RPC) und wählen Sie das Register
Wiederherstellen. Achten Sie darauf, nicht den Remoteprozeduraufruf-Lokalisierer (RPC-Locator) auszuwählen.
Abbildung 2: Dienst „Remoteprozeduraufruf“
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Stellen Sie die Optionen
Erster Fehlschlag,
Zweiter Fehlschlag und
Weitere Fehlschläge auf
Keinen Vorgang durchführen ein.
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Klicken Sie auf
OK, um die Einstellungen zu übernehmen.
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Installieren Sie mittels Windows Update die neuesten wichtigen Aktualisierungen. Weitere Informationen finden Sie im
Microsoft Sicherheits-Bulletin MS03-039
und
Hinweise zur Verwendung der Windowsaktualiserung
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HINWEIS:
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Diese Wurm-Viren wurden entworfen, um auf bestimmten Webseiten mehr Datenverkehr zu erzeugen. Sollte der Datenverkehr auf der Microsoft Windows Update Website an Umfang zunehmen, kann das Herunterladen der von Ihnen ausgewählten Aktualisierungen möglicherweise lange dauern oder die Website wird eventuell überhaupt nicht aufgebaut. Bitte bewahren Sie in diesem Fall Geduld und versuchen Sie die Website zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufzurufen. |
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Entfernen Sie den Wurm-Virus mit Ihrem Antivirenprogramm. Laden Sie dazu die aktuellsten Virendefinitionsdateien herunter und führen Sie anschließend einen Scan durch. Hilfsprogramme zur Softwaredeinstallation und weitere, detaillierte Informationen zum Entfernen dieses Virus oder einer Variante dieses Virus können Sie durch Klicken auf eine der folgenden Verknüpfungen aufrufen:
Bei Erfolg dieser Schritte ist der Computer jetzt gesäubert und geschützt. Wenn das Problem hiermit nicht behoben werden konnte, wenden Sie sich zwecks weiterer Hilfestellung an Microsoft und den Hersteller Ihres Antivirenprogramms.
- Wenn Sie mit dem Befehl „services.msc“ (siehe Schritt 3) einen Neustart Ihres Computers verhindern konnten, müssen Sie die RPC-Einstellungen folgendermaßen wieder auf die Originaleinstellungen zurücksetzen:
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Klicken Sie auf
Start und
Ausführen und geben Sie Folgendes ein:
services.msc
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Klicken Sie auf
OK.
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Doppelklicken Sie auf
Remoteprozeduraufruf (RPC) und wählen Sie das Register
Wiederherstellen. Achten Sie darauf, nicht den Remoteprozeduraufruf-Lokalisierer (RPC-Locator) auszuwählen.
Abbildung 3: Dienst „Remoteprozeduraufruf“
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Stellen Sie die Optionen
Erster Fehlschlag,
Zweiter Fehlschlag und
Weitere Fehlschläge auf
Computer neu starten ein.
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Klicken Sie auf
OK, um die Einstellungen zu übernehmen.
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HINWEIS:
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Es ist ebenfalls empfehlenswert, das Menü „Systemwiederherstellung“ zu öffnen und während der Aktivität des Virus geladene Daten zu löschen. Dadurch wird eine Neuinfizierung des Computers bei Verwendung des Menüs „Systemwiederherstellung“ verhindert. Um „Systemwiederherstellung“ zu öffnen, klicken Sie auf
Start,
Alle Programme,
Zubehör,
Systemprogramme und anschließend auf
Systemwiederherstellung.
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